Dugway Proving Ground, Deutsch-Japanisches Dorf, Deutsches Dorf, südlich der Stark Road, im Testgebiet für Brandstiftung des Zweiten Weltkriegs, Dugway, Tooele County, UT
Zusammenfassung
Bedeutung: Das Dugway German Village war der wichtigste amerikanische Standort für die Erprobung von Brandbomben vor den Großangriffen gegen zivile Ziele wie Dresden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Die erhaltene Struktur ähnelte der eines benachbarten, aber nicht mehr existierenden japanischen Dorfes, in dem Brandsätze für das pazifische Theater getestet wurden. Die Gebäude im Deutschen Dorf wurden aus Materialien und Entwürfen errichtet, die zeitgenössische Wohnbauten in deutschen Industriegebieten nachahmten. Um eine Anlage zu bauen, die eine originalgetreue Reproduktion darstellt, wurden Studien durchgeführt, um festzustellen, welche Materialien und Einrichtungsgegenstände in den USA denen in Deutschland am nächsten kommen würden. Eine Gruppe deutsch-amerikanischer Architekten aus dem Umfeld der "Gropius-Gruppe in Harvard", darunter prominente jüdische Architekten Eric Mendelsohn und Konrad Wachsmann, wurden mit der Planung beauftragt. Für diese Struktur existiert unbearbeitetes Feld-Notizmaterial: N677
Vermessungsnummer: HAER UT-92-A
Baujahr / Bausubstanz: 1943 Baubeginn Beide Männer waren während ihres Aufenthalts in Europa mit der prominenten Architekturgruppe des Berliner Zehner-Rings in Verbindung gebracht worden. Zu den Mitgliedern des Rings gehörten Walter Gropius und Mies van der Rohe. Die im Deutschen Dorf ausgiebig getesteten Brandbomben des Typs AN-M50 machten (zahlenmäßig) mehr als 97 Prozent der von den amerikanischen Streitkräften auf Deutschland abgeworfenen Brandbomben aus.
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